Rund 44,3 Millionen Menschen sind derzeit erwerbstätig, 32,6 Millionen Menschen sozialversichert beschäftigt. Besonders erfreulich: Die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt setzt sich auch im Februar fort: “Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind gesunken, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist weiter auf Wachstumskurs und die Arbeitskräftenachfrage bleibt auf sehr hohem Niveau”, so der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele.

Mehr sozialversicherte Arbeitsplätze
Die Zahl der Erwerbstätigen ist im Februar auf 44,28 Millionen gestiegen. Damit hatten im Vergleich zum Vorjahr 625.000 mehr Menschen Arbeit, meldete die BA. Der Anstieg bei der Erwerbstätigkeit beruht ausschließlich auf mehr sozialversicherungspflichtigen Jobs: 711.000 mehr Beschäftigte als noch vor einem Jahr sind inzwischen sozialversichert – insgesamt sind es 32,56 Millionen.

Diese neuen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse sind in allen Bundesländern und Branchen entstanden: vor allem bei Unternehmensdienstleistern, zum Beispiel IT-Diensten, sowie in der Pflege.

Mehr Arbeitskräfte nachgefragt

Im Februar waren 764.000 offene Arbeitsstellen bei der BA gemeldet – 90.000 mehr als vor einem Jahr. 66 Prozent der Stellen hätten nach BA-Angaben sofort besetzt werden können. Im Durchschnitt blieb eine Stelle 101 Tage unbesetzt, sechs Tage länger als im Vergleich zum Vorjahr. Das gesamtwirtschaftliche Stellenangebot lag im dritten Quartal 2017 bei 1,10 Millionen Stellen, so das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Arbeitslosigkeit geht klar zurück
Im Februar waren 216.000 (acht Prozent) weniger Menschen arbeitslos als vor einem Jahr. Insgesamt waren rund 2,55 Millionen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank damit von Januar auf Februar um 0,1 Prozent auf 5,7 Prozent.

Auch die Kurzarbeit – im Winter vor allem auf dem Bau üblich – ging gegenüber Februar 2017 klar zurück: um 232.000 Fälle oder sechs Prozent.

Stärker als im Westen sank die Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland: Dort waren 11 Prozent weniger arbeitslos als vor einem Jahr – eine gute Nachricht. Allerdings verliert der Osten mehr potenzielle Arbeitskräfte im erwerbsfähigen Alter. Grund sind die demografische Entwicklung und die Abwanderung junger Menschen. Zudem können die Arbeitgeber freie Stellen nur bedingt mit Zuwanderern besetzen.

845.000 Arbeitslose erhielten im Februar 2018 Arbeitslosengeld. 1,62 Millionen oder 64 Prozent bekamen Arbeitslosengeld II (Hartz IV). 857.000 waren länger als 12 Monate arbeitslos – im Vergleich zum Vorjahr sind das 85.000 oder neun Prozent weniger.