Der Gesundheitsetat im Bundeshaushalt für 2020 soll leicht ansteigen. Im Bereich des Bundesministeriums für Gesundheit sind demnach Ausgaben in Höhe von rund 15,33 Milliarden Euro vorgesehen. Das sind knapp 20 Millionen Euro mehr als im Jahr 2019. Dies geht aus dem Haushaltsentwurf für das Jahr 2020 hervor.

Größter Posten im Gesundheitsetat ist der Bundeszuschuss an den Gesundheitsfonds. Dieser ist seit dem Jahr 2017 auf 14,5 Milliarden Euro festgeschrieben. Das Geld wird genutzt, um die Aufwendungen der Krankenkassen für gesamtgesellschaftliche Aufgaben zu finanzieren. Dazu gehören etwa die beitragsfreie Familienversicherung sowie Leistungen für Mutterschaft und Schwangerschaft.

Für die Pflegeversorgung sind 80,3 Millionen Euro vorgesehen, insbesondere für die Förderung privater Pflegezusatzversicherungen sowie eine bessere Pflegeversorgung. Insgesamt ergibt sich hier ein Anstieg von 2,6 Millionen Euro im Vergleich zum Etat 2019.

Für den Bereich Prävention und Gesundheitsverbände plant man mit Ausgaben in Höhe von 63,5 Millionen Euro. Das sind rund 5 Millionen Euro mehr als 2019. Dabei sind etwa für Aufklärungskampagnen auf dem Gebiet von sexuell übertragbaren Krankheiten allein 13,9 Millionen Euro vorgesehen.

Für Forschungs- und Entwicklungsaufgaben sollen Mittel in Höhe von 129 Millionen Euro (plus 5 Millionen Euro) bereitgestellt werden. 121,5 Millionen Euro, knapp 11 Millionen Euro mehr als 2019, kommen dem internationalen Gesundheitswesen zu Gute.

Neben dem Gesundheitsministerium umfasst dieser Einzelplan auch die Etats der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI), des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und des Robert-Koch-Instituts (RKI).

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