In den vergangenen Wochen wurden klinische Studien initiiert, in denen die Sicherheit und Wirksamkeit verschiedener Wirkstoffe bei COVID-19 untersucht werden sollen. Hierüber informiert das ÄRZTEBLATT in einer aktuellen Pressemitteilung.

In einem aktuellen Beitrag im Deutschen Ärzteblatt gehen Ralf Stahlmann und Hartmut Lode vom Institut für Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, auf Therapieansätze ein, die möglicherweise bei SARS-CoV-2-Infektionen erfolgreich sind.

Eine Reihe von Wirkstoffen verhindert in vitro die Vermehrung von SARS-CoV-2. Darunter sind Virustatika, die bereits zur Therapie anderer Virusinfektionen zugelassen sind, aber auch Substanzen, die in ganz anderen Bereichen angewandt werden. Hohe Aktivität in vitro besitzen das Nukleotid-Analogon Remdesivir, das Malariamittel Chloroquin und Nitazoxanid, ein bei Protozoen-Infektionen eingesetzter Arzneistoff. Therapieansätze zielen darauf ab, das Andocken des Virus an die Zelle oder die Fusion mit der Zelle zu verhindern.

Erste Ergebnisse aus doppelblinden randomisierten Studien seien bereits Ende April 2020 zu erwarten, berichten die Autoren. Diese seien unabdingbar, um das Nutzen-Risiko-Verhältnis der in vitro gegen SARS-CoV-2 wirksamen Stoffe zu ermitteln.

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