Sechs von zehn Arbeitnehmer haben die Möglichkeit, zusätzliche Angebote ihres Arbeitgebers für den Gesundheitsschutz zu nutzen, so eine Information des Unternehmens Dekra auf Basis einer Forsa-Befragung unter 1.000 Beschäftigten. Hierüber berichtet das ÄRZTEBLATT in einer aktuellen Pressemitteilung.

33 Prozent der Arbeitnehmer gaben demnach an, dass ihr Betrieb die Arbeitsplätze gezielt gesundheitsfördernd gestalte. Bei 28 Prozent gibt es Kooperationen mit Sport- oder Fitnessstudios, bei 26 Prozent Entspannungskurse, Stressmanagement oder Massagen und bei 24 Prozent Rückenkurse oder Walking. In 39 Prozent der Firmen gibt es nach Angaben der Beschäftigten keine derartigen Angebote.

Laut Befragung leiden mittlerweile deutlich mehr Befragte unter psychischer als unter körperlicher Belastung. 79 Prozent der Befragten bezeichnen die psychische Belastung am Arbeitsplatz als „eher hoch“ (52 Prozent) oder „sehr hoch“ (27 Prozent). Die körperliche Belastung bezeichnen nur 41 Prozent als „eher hoch“ (31 Prozent) oder „sehr hoch“ (zehn Prozent).

Eine Ausnahme machen Arbeiter: Im Gegensatz zu Angestellten und Beamten bewerten sie die körperliche Belastung zu 78 Prozent nach wie vor als „sehr hoch“ oder „eher hoch“. „Dies unterstreicht die nach wie vor große Bedeutung von Ergonomie und Arbeitshilfen für körperlich belastende Tätigkeiten“, bewertet Dekra die Antworten.

Bei den gesetzlich vorgeschriebenen regelmäßigen Sicherheitsunterweisungen ist das Bild laut Befragung zweigeteilt: Rund zwei Drittel der Beschäftigen (67 Prozent) gaben an, dass es in ihrer Firma regelmäßige Arbeitsschutz-Schulungen und -Informationen gebe. In einem Drittel der Betriebe gibt es Sicherheitsunterweisungen nur beim Eintritt ins Unternehmen (17 Prozent) oder gar nicht (15 Prozent). Nach Ansicht der Dekra ist dies ein Zeichen für eine mangelhafte Sicherheits- und Führungskultur.

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