Werden Arbeitnehmer neu eingestellt, so erfolgt dies zunehmend auf Basis unbefristeter Arbeitsverträge. Ein Trend zu sogenannten atypischen Beschäftigungen, also etwa Befristungen, ist damit zurzeit nicht erkennbar. Dies geht aus einer neuen Studie hervor, über die das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in einer Pressemitteilung berichtet.

Laut Studie stellten zwischen 2012 und 2017 rund 42 Prozent aller deutschen Betriebe mehr unbefristete Arbeitnehmer ein. Dagegen haben nur elf Prozent die befristeten Beschäftigungen ausgeweitet. Hinzu kommt, dass im gleichen Zeitraum die Anzahl befristet Beschäftigter von 2,64 auf 2,55 Millionen gesunken ist, obwohl insgesamt immer mehr Menschen eine Stelle hatten.

Befristungen gehören zu den sogenannten atypischen Erwerbsformen. Nach den Ausführungen zählen dazu auch Zeitarbeits- und Werkverträge, die genau wie befristete Verträge immer wieder in der Kritik stehen. Doch der Ärger über die flexiblen Modelle ist unbegründet, so ein Ergebnis der Untersuchung: Nur rund neun Prozent der Betriebe haben die atypische Beschäftigung erhöht, ohne auch die unbefristeten Stellen auszuweiten. Dafür haben knapp 36 Prozent der Unternehmen mehr normale und keine weiteren flexiblen Verträge abgeschlossen.

Im Weiteren hat die Auswertung ergeben, dass Betriebe gerade dann mehr Befristungen eingehen, wenn die wirtschaftliche Zukunft sehr ungewiss ist. Die wirtschaftliche Entwicklung verlief bis 2017 sehr stabil. Deswegen haben sie in dieser Zeit auch mehr unbefristete Mitarbeiter gesucht.

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