Opfer von Kriminalität im Internet zu werden, kann schnell teuer werden. Abhilfe versprechen Cyberversicherungen. Allerdings haben derzeit die wenigsten Internetnutzerinnen und -nutzer in Deutschland eine entsprechende Absicherung. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 1.021 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, die das Internet nutzen, im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Nur 2 Prozent haben eine eigenständige Cyberversicherung abgeschlossen, bei 5 Prozent besteht ein vergleichbarer Versicherungsschutz, etwa durch eine Rechtsschutz- oder Haftpflichtversicherung. Drei Viertel (76 Prozent) haben keinen Cyber-Versicherungsschutz und 14 Prozent wissen nicht, ob bestehende Versicherungen möglicherweise solche Risiken abdecken.

Cyberversicherungen bieten eine Absicherung gegen unterschiedliche Risiken, die von Police zu Police variieren können. Dazu gehören Vermögensschäden, die oft bis zu einer bestimmten Grenze versichert sind. Die Versicherungen decken auch spezifische Risiken wie Online-Betrug durch Fake-Shops und Identitätsmissbrauch ab. Daneben bieten manche Versicherungen zusätzliche Unterstützung wie einen schnellen Zugriff auf technische oder juristische Beratung sowie Maßnahmen zur Datenrettung.

Hilfreich kann eine Cyberversicherung auch für Eltern sein, deren Kinder von Cybermobbing betroffen sind. Entsprechende Policen bieten zum Beispiel Unterstützung bei der psychologischen Bewältigung, anwaltliche Erstberatung und Hilfe bei der Löschung von herabwürdigenden Online-Inhalten.

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