Die Zulagen-Förderung der Riester-Rente erreicht insbesondere Kindererziehende, Frauen sowie Menschen mit geringem Einkommen. Das zeigen aktuelle statistische Auswertungen zur Riester-Förderung.

Die Riester-Rente ist eine staatlich geförderte Form der privaten Altersvorsorge, die mit Zulagen und Steuervorteilen vom Staat gefördert wird. Wer hier regelmäßig einen bestimmten Teil seines Einkommens einzahlt, erhält vom Staat Zulagen zu seinen Beiträgen und Steuervorteile für den Aufbau seiner Altersvorsorge. Die Förderung über die Zulagen wurde vom Gesetzgeber so angelegt, dass beispielsweise Geringverdiener, Familien mit geringem Einkommen oder Arbeitslose besonders profitieren. Der Grund: Wer weniger verdient, kann meist weniger einzahlen, bekommt aber die gleiche Zulage wie Besserverdienende.

Insgesamt wurden über 10,2 Millionen Personen mit einem Gesamtvolumen von 3,84 Milliarden Euro im Beitragsjahr 2021 gefördert. Gemessen an der Förderart, gab es rund 5,64 Millionen Riester-Sparende mit reiner Zulagen-Förderung, rund 4,42 Millionen Personen sowohl mit Zulagen als auch mit Steuerentlastungen sowie rund 160.000 Menschen nur mit Steuerentlastungen.

Besonders hohe Förderung von Kindererziehenden
Mit 1,34 Milliarden Euro entfiel rund die Hälfte der für das Beitragsjahr 2021 erfolgten Zulagenzahlungen auf die Kinderzulage. Bei der Riester-Zulage unterscheidet man zwischen der Grundzulage und der Kinderzulage. Die Kinderzulage wird Personen gewährt, die Kindergeld beziehen. Pro Kind, das bis Ende 2007 geboren wurde, zahlt ihnen der Staat jährlich 185 Euro Riester-Zulage. Für Kinder, die ab 2008 geboren wurden, bekommt man 300 Euro pro Jahr. Insbesondere Alleinerziehende sind überdurchschnittlich häufiger armutsgefährdet als Eltern in Paarbeziehungen. Darauf verwies zuletzt der Zehnte Familienbericht der Bundesregierung. Die Kinderzulage ist damit gerade für diese Personengruppe ein wichtiger Baustein der Altersvorsorge.

Geringverdiener profitieren von Riester-Förderung
Und auch der Blick auf die Einkommensstruktur zeigt, dass gerade die unteren Einkommensgruppen von der Förderung profitieren. 60 Prozent aller im Beitragsjahr 2021 geförderten Personen hatten ein jährliches Einkommen von unter 40.000 Euro.

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