Viele Beschäftigte haben mittlerweile die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten und damit entscheiden zu können, wie, wann und wo sie arbeiten wollen. Allerdings birgt Heimarbeit auch substanzielle Risiken. So können sich dadurch die sozialen Beziehungen und die Bindung zwischen Beschäftigten und Unternehmen verändern – nicht nur zum Guten. In seinem Online-Magazin “IAB-Forum” hat sich das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit den Vor- und Nachteilen des Homeoffice beschäftigt.

Das Bild von der schönen neuen Arbeitswelt wird nicht zuletzt geprägt durch junge, lässig gekleidete Menschen, die in ihrem Homeoffice sitzen und dort entspannt ihrer Arbeit nachgehen. Homeoffice gilt als „cool“. Denn idealerweise profitieren Arbeitgeber und Beschäftigte gleichermaßen.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schätzen am Homeoffice vor allem geringere Fahrzeiten sowie die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben – insbesondere vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Arbeitswege von Beschäftigten in Deutschland im Schnitt immer länger werden. Deshalb schätzen viele die Möglichkeit, flexibel zu arbeiten und dadurch auch Kinderbetreuung oder Pflegeaufgaben zu Hause besser wahrnehmen zu können.

Für die Unternehmen bietet Homeoffice die Chance, die Arbeitskraft ihrer Beschäftigten über einen längeren Zeitraum hinweg nutzen zu können: Zum einen ermöglicht es vielfach eine frühere Rückkehr nach einer familienbedingten Auszeit. Zum anderen bietet es für viele ältere Beschäftigte einen Anreiz, später in den Ruhestand einzutreten.

Auf der anderen Seite kommen Analysen des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung beispielsweise zum Ergebnis, dass gerade die Arbeit an Wochenenden und Tagesrandzeiten zugenommen hat. Zudem wird von Beschäftigten, die von zu Hause aus arbeiten, ein schlechterer Kontakt zu Kollegen und Vorgesetzen beklagt.

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