Ein heute erstmals veröffentlichtes Europäisches Arbeitsmarktbarometer zeigt: Die Aussichten am Arbeitsmarkt stabilisieren sich in vielen europäischen Ländern. Hierüber berichten das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und das Europäische Netzwerk der öffentlichen Arbeitsverwaltungen (European Network of Public Employment Services, PES).

„Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Europa stabilisiert sich, aber die Krise ist noch nicht überstanden“, erklärt IAB-Forschungsbereichsleiter Enzo Weber, der das europäische Projekt initiiert hat.

Das European Labour Market Barometer lag im September bei 98,7 Punkten. Gegenüber dem Vormonat ist es damit um 0,8 Punkte gestiegen. Nach dem tiefen Absturz des Arbeitsmarktindikators im April um 6,9 auf 93,5 Punkte wurde mittlerweile ein erheblicher Teil des Rückgangs wieder ausgeglichen.

Die Skala des Europäischen Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung). Der Wert 100 ist die neutrale Marke, bei der weder eine deutliche Verbesserung am Arbeitsmarkt noch eine deutliche Verschlechterung in den nächsten drei Monaten zu erwarten ist.

Das Europäische Arbeitsmarktbarometer basiert auf einer gemeinsam von den Arbeitsverwaltungen und dem IAB einmal pro Monat durchgeführten Befragung unter den lokalen oder regionalen Arbeitsagenturen. „Arbeitsverwaltungen besitzen besondere Expertise für die Einschätzung des lokalen Arbeitsmarkts. Im European Labour Market Barometer wird diese Expertise gebündelt, um einen Ausblick auf die Arbeitsmarktentwicklung in Europa zu erhalten“, erklärt IAB-Experte Enzo Weber.

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