Im Rahmen eines Forschungsprojektes zu Belästigung und Gewalt in personenbezogenen Dienstleistungen hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) bestehende Handlungshilfen zur Gewaltprävention analysiert und systematisiert.

“Personenbezogene Dienstleistungen”, zu denen Berufe wie Gesundheits- und Krankenpflege, Rettungsdienste, Polizei oder Lehrer gehören, stellen besonders gefährdete Berufsgruppen dar. In vielen dieser Berufe kommt es zu direkten Interaktionen mit Dienstleistungsempfängern, wie beispielsweise Patientinnen und Patienten, Schülerinnen und Schüler oder Kundinnen und Kunden. Häufig sind diese Personen in das Arbeitsgeschehen integriert, was das Risiko von Konflikten oder Übergriffen erhöht.

Im September 2024 wurde eine umfassende Recherche nach bestehenden Handlungshilfen zur Prävention von Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz durchgeführt. Die Mehrheit der Handlungsansätze richtet sich an Berufsgruppen mit einem besonders hohen Risiko, wie etwa in der Gesundheitsversorgung, im Lehr- oder Einsatzbereich. Der Anteil der Handlungshilfen, die speziell Führungskräfte und Arbeitgeber ansprechen, ist ebenfalls bemerkenswert, da hierdurch ein proaktiver Umgang mit Gewaltprävention und der Integration präventiver Maßnahmen in den Arbeitsalltag gefördert wird.

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